Ein dankbarer Teenager – Enwicklungshilfe konkret gelebt
In diesem Artikel erzählt Godfrey Kalema, Feldleiter, wie Entwicklungshilfe durch die GHU in Uganda konkret gelebt wird und welche ermutigenden Auswirkungen unser Einsatz hat.
Am frühen Montag des 5. Oktober erhielten wir einen Anruf von Daniels Bezugspersonen. Sie baten uns, den Jungen ins Spital zu bringen, nachdem sich sein Gesundheitszustand nach einer Zahnbehandlung massiv verschlechterte und lebensbedrohlich wurde.
Lebensbedrohliche Entscheidung
Da es in der Nachbarschaft keinen qualifizierten Zahnarzt gab, wurde Daniel mit seinen Zahnschmerzen zu einem nicht-professionellen «Zahnpfuscher» gebracht. Als dieser den kranken Zahn ziehen wollte, brach der in der Mitte entzwei. Die Hälfte, die im Zahnfleisch stecken blieb, verursachte sehr starke Schmerzen und brachte dem Jungen schlaflose Nächte – eine echte Bedrohung für das HIV-positive Kind.
Das Eingreifen der GHU war zwingend notwendig. Entwicklungshilfe bedeutet bewusst hinsehen und sofort handeln.
Die nachfolgenden Behandlungen durch einen qualifizierten Zahnarzt haben Daniel vor einer noch stärkeren Infektion bewahrt, nicht aber von einem notwendigen Krankenhausaufenthalt. Wir sind dankbar, dass er nun wieder gesund zu Hause sein darf. Aktuell besucht der kleine und kluge 16-jährige die 3. Sekundarschule.
Daniels Geschichte
Daniels Vater starb vor der Geburt von Daniel an AIDS, seine Mutter, als er gerade einmal 10 Jahre alt war. In der Folge wurde der Junge zu einem Onkel gebracht, der aber nicht besonders freundlich zu ihm war, auch fühlte er sich gegenüber seinen Cousins benachteiligt. Dass er mit HIV geboren wurde, machte die Sache für Daniel auch nicht einfacher. Oft fühlte er sich ausgegrenzt und von den anderen Kindern abgelehnt.
Glück im Unglück
Im Rahmen einer kürzlich durch GHU durchgeführten Corona-Nothilfe-Verteilaktion realisierten GHU Mitarbeiter bei der Übergabe der Lebensmittel, dass Daniels Gesundheitszustand schlecht war. Weitere Abklärungen ergaben, dass er zu wenig zu essen hatte und dringend nötige Medikamente nicht eingenommen hatte. Sofort wurde entschieden, Daniel nicht wieder zu seinem Onkel zu schicken. Nach einigen Abklärungen zeigte sich sein Grossvater bereit, den Jungen bei sich aufzunehmen. Er will mithelfen, Daniels Bedürfnisse gerade auch im Zusammenhang mit dessen Krankheit ernstzunehmen. GHU wird zudem mit Beratungen und Lebensmittelpaketen unterstützend eingreifen.
Träume eines Teenagers
Daniel träumt davon, Arzt zu werden. Er sagt:
Ich möchte Arzt werden, um Kindern zu helfen, insbesondere solchen, die mit HIV geboren wurden, damit ihr Leiden gelindert wird.
Daniel gehört zu den besten Schülern seiner Klasse, was vielversprechend für seine Zukunft ist. Derzeit ist er auch in der Lage, sich um seinen Garten mit Maniok, Kurkuma, Sojaerbsen und Ingwer zu kümmern. Er hofft, die Erzeugnisse verkaufen zu können. Den Erlös möchte er in Kleider investieren und vor allem auch seinen Grossvater im Ruhestand unterstützen.
Sie sehen, konkret gelebte Entwicklungshilfe geht weiter!
God helps Uganda schenkt Hoffnung
Daniel ist nur eines von vielen Kindern, deren Leben von Gott durch God helps Uganda verändert wurde. Ihr lieben Freunde tragt mit euren Gebeten und grosszügigen Gaben dazu bei, Kindern ein Leben zu schenken, das wieder mit neuer Hoffnung und Zukunftsträumen erfüllt ist.